Australien verfügt über unterschiedliche Klimazonen – im Norden herrschen tropische Klimabedingungen, im Süden ist das Klima von Australien eher gemäßigt.
Passatwinde treiben normalerweise warmes Oberflächenwasser von Amerika über den stillen Ozean nach Australien, wo die Winde die aus dem Meer aufgenommene Feuchtigkeit als Niederschlag abgeben. Werden die Passatwinde schwächer, setzen ganz aus oder bewegen sich in die entgegen gesetzte Richtung, fließt das warme Wasser ostwärts nach Amerika, wo der Regen über dem Meer niedergeht statt in Australien. Dieses alle paar Jahre auftretende Phänomen ist als El Nino bekannt und beschert dem australischen Kontinent Trockenheit und Dürreperioden.
Südaustralien ist im Sommer weitgehend niederschlagsfrei, die Temperaturen sind mit 30° Celsius am Tag ähnlich hoch wie in den Mittelmeerregionen. Der Winter ist mild und es fällt ausreichend Niederschlag. Im Westen des australischen Kontinents fallen Niederschläge, während Südostpassatwinde in den Gebirgen des Ostens ganzjährig für Steigungsregen sorgen. Steigungsregen, auch als Stauregen bezeichnet, entsteht, wenn die Winde feuchte Luft an Gebirgszügen aufsteigen lassen und kann Stunden, Tage oder in seltenen Fällen auch mehrere Wochen andauern.
Das Innere von Australien ist eine große Trockenzone, die fast vollständig aus Wüstenlandschaften besteht. Die Sommertemperaturen können dort tagsüber über 38° Celsius hinausgehen, während die Temperaturen nachts stark fallen.
Dürreperioden kommen in diesen trockenen Regionen häufiger vor aber es kommt auch in manchen Gebieten zu lokalen Überschwemmungen, die mit Zyklonen und heftigen Gewittern einhergehen. Die hohen Temperaturen und die geringe Feuchtigkeit begünstigen Brände, die sich in ihrer Gesamtheit oft über große Flächen des Kontinents erstrecken.